Die Maske und das Häs des Narrenvereins Konstanzer Seegeister bestehen seit Fasnacht 1964. Der Name ist willkürlich auf das geisterhafte der dunkelgebeizten Holzmaske, des schwarzen Häs und der Lage der alten Narrenstadt Konstanz am Bodensee abgestimmt worden.
Der Seegeist Kunibert wird am 11.11. jeden Jahres aus dem See befreit und am Fasnachtsdienstag nach dem Blutgerichtsurteil wieder in den See verbannt. Dieses Schauspiel findet am Gondelehafen statt.
Dem maskentragenden Verein war seit 1989 eine Schalmeiengruppe angegliedert, welche seitdem, als erste ihrer Art, in Konstanz für Abwechslung im musikalischen Bereich sorgte. Leider musste sich die Schalmeiengruppe 2022 altersbedingt und auf Grund fehlendem Nachwuchs auflösen.
Das Häs / Kostüm:
Der Seegeist verdeckt sein Gesicht unter einer dunkelgebeizten, handgeschnitzten Lindenholzmaske, die von jedem Mitglied unter Anleitung des Schnitzmeisters selbst geschnitzt wird. An alte Tradition angelehnt, trägt der Seegeist an der linken Seite der Maske einen Fuchsschwanz, das Symbol der List und Schläue. Der hintere Teil der Maske wird von einem blutroten Kopftuch umhüllt.
Das Häs des „Ur-Seegeist“ selbst besteht aus einem weiten, schwarzen Bauernkittel, welcher an den Schultern und Manschetten mit bunter Borte versehen ist. Dazu gehört eine schwarze Hose. Mit der dazugehörenden reich verzierten Pritsche soll die altüberlieferte Geisteraustreibung symbolisiert werden.
Um den Hals trägt der „Ur-Seegeist“ das Konstanzer Wappen mit den Vereinsinitialen KSG auf rotem Querbalken, sowie ein rotes Dreiecktuch, welches durch eine kleine Maske zusammengehalten wird.
Im Zuge der Modernisierung und Verjüngung entstand der „Seegeist 2.0“
Das Häs des „Seegeist 2.0“ besteht aus einer schwarzen Fleecejacke mit großem gebundenen roten Halstuch (mit Vereinsaufdruck). Die schwarze Kordkniebundhose, rot-schwarze gestrickte Stulpen und schwarze Strohschuhe runden das Häs ab..